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Lieblingsimker

Bienen & Honig vom Feinstem!

Imkereivorstellung

Wir betreiben unsere kleine feine Biolandimkerei im westlichen Havelland rund um das Dörfchen Marzahne.

Durch die abwechslungsreiche Vegetation und eine von kargen, sandigen Böden geprägte Landwirtschaft in unserer Umgebung können wir einige regionaltypische Honig ernten.

Phänomen Honigbiene

Honigbiene auf Alium

Die Leistung eines Bienenvolkes ist enorm! In mehrerer Hinsicht!

Nach der Auswinterung starten sie viel früher als alle anderen Insekten mit dem Aufbau ihres Volkes. Eigentlich beginnen sie damit bereits mitten im Winter, um dann mit Beginn des Frühlings alle erreichbaren Blüten zu bestäuben und ihren Nektar zu sammeln. Mit diesem frühen Start sind sie als Bestäuber mancher Blüten unersetzlich! Spätere Blüten werden auch von anderen Insekten bestäubt.

Wenn man sich die enormen Aufbauleistung von Schwärmen oder Jungvölkern ansieht, dann wird nur staunen. Innerhalb weniger Tage schaffen sie es ein komplettes Brutnest neu aufzubauen, Wachs und Bebrüten.

Die Aufgaben der Arbeitsbienen werden in einer Art Kastensystem abwechselnd verteilt. Die Prioritäten sind entwicklungsbedingt grob vorgegeben, werden in Ausnahmesituationen neu priorisiert. Damit schaffen die Bienen enorme Leistungen und bei Störungen des geregelten Ablaufs reagieren sie schnell auf die neue Situation.

Die Honigsammelleistung einer einzelnen Honigbiene ist, absolut gesehen, sehr gering. Aber ein ganzes Volk kann in einem Sommer bis zu 300kg Nektar sammeln, verbraucht davon aber auch wieder den größten Teil für das eigene Überleben. Tagesgewichtszunahmen von 5kg pro Tag sind in der Volltracht sind möglich. Es ist einfach unvorstellbar wie viele Flüge dafür möglich sind.

Die Bienenkönigin ist die Mutter aller Bienen im Volk und kann im Sommer bis zu 2000 Eier legen. Das ist mehr als ihr eigenes Körpergewicht!

Die Brutnesttemperatur wird konstant bei etwa 38°C gehalten. Auch im zeitigen Frühjahr bei Nachtfrost o.ä.

Wegen dieser, für Insekten, einmaligen Eigenschaften sprechen manche Wissenschaftler vom „Superorganismus“ oder vom „Bien“.

Honig aus unserer Region

Honig aus der Region

Da unsere Bienenvölker ganzjährig in der Nähe unseres Wohnortes (14798 Havelsee, Ortsteil Marzahne) stehen sind unsere Honige eng mit der Vegetation der Region verbunden. Typisch sind 3 bis 4 Ernten von sehr schönen Mischhonigen. Reine Sortenhonige entstehen in der Regel nur bei direkter Anwanderung einer Tracht und mit entsprechendem logistischem Aufwand. Bei unseren guten Bedingungen vor Ort lohnt sich ein derartiger Aufwand nach unserer Auffassung weder geschmacklich noch mengenmäßig.

Unser Honigjahr beginnt mit der Weiden- und Obstblüte, die jedoch in der Regel in den Völkern zu ihrer besseren Entwicklung belassen wird.

Danach folgen verschiedene Ahornarten, Löwenzahn, Roßkastanie und natürlich auch Raps. Dieser Honig ist dann die typisch cremig-weiße Frühtracht und ist besonders gut als streichfähiger Brotaufstrich geeignet.

Nach dem Abblühen der Roßkastanien und der Rapsfelder beginnt die beeindruckende Blüte der Robinienbäume (Scheinakazien). Dieser Nektar ergibt einen besonders klaren und lange flüssig bleibenden Honig mit dezentem Geschmack, der sich vor allem zum Süßen eignet. Zum Ende der Robinienblüte werden oft auch schon die ersten Kornblumenblüten beflogen. Dadurch konnten wir in den letzten Jahren teilweise einen sehr schönen Robinenhonig mit dezentem Anteil von Kornblumen ernten.

Der typische Sommerhonig ist bei uns natürlich vor allem von der Kornblume und den verschiedenen Lindenarten geprägt. Anteilmäßig können auch umliegende Felder z.B. mit Phacelia-Nektar liefern. Zu Ende unserer Honigsaison blühen oft auch noch große Sonnenblumenfelder. Wegen der mageren Böden geben sie hier aber kaum Nektar. Dieser Sommermischhonig ist dann deutlich dunkelgelb, sehr kräftig im Geschmack und bleibt länger flüssig bis er dann etwas körnig auskristallisiert.

Betriebsweise

zu Besuch in einer Korbimkerei

Unsere Arbeitsweise orientiert sich vor allem an den Erfordernissen einer naturnahen Biolandimkerei und alle Eingriffe ins Bienenvolk sind bewusst auf das Nötigste beschränkt.

Die Arbeiten über das Bienenjahr gliedern sich ganz grob in folgende Abschnitte:

  • Sommer-Milbenbehandlung Ende Juli als wichtige Voraussetzung für einen guten Start in das neue Bienenjahr -> Totale Bauerneuerung mit anschließender Milbenbekämpfung mittels Fangwaben
  • Auffütterung und Wintervorbereitung der Völker bis Ende Oktober
  • Winterbehandlung mit Oxalsäure zum Jahresende
  • Kontrolle der Völker und Schied setzen zur Krokusblüte, etwa Ende Februar
  • Beginn der Honigsaison mit dem Aufsetzen der ersten Honigräume kurz vor der Kirschblüte
  • Kontinuierliche Anpassung der Honigräume mit fortschreitender Frühjahrsentwicklung
  • Schwarmkontrollen nach Bedarf, etwa Anfang Mai bis Juni
  • Honigernten nach Abblühen von Raps, Robinie und Winterlinde

Honigernte bis Abfüllung

Wabenhonig

Der Honig wird aus unseren Dadantbeuten nur aus unbebrüteten Honigwaben gewonnen. Diese Waben sind nur halb so groß wie die Brutraumwaben und werden in der Regel nach der schonenden Entnahme über Bienenfluchten mit einem beheizten Messer entdeckelt und in einer Honigschleuder ausgeschleudert. Einen Teil der Ernte gewinnen wir mit einer Obstpresse als Presshonig.

Nach der Schleuderung wird der Honig gesiebt und in speziellen Honiglagereimern bis zu Abfüllung in einem kühlen, dunklen Raum gelagert. Mit einer schonenden Erwärmung auf maximal 40°C wird der Honig wieder fließfähig und kann gerührt oder direkt in Gläser abgefüllt werden. Mit dem Rühren erzeugt man eine dauerhaft cremige Konsistenz.

Wir verwenden ausschließlich Twist-Off-Gläser, 500g, 250g und 125g-Größe.

 

Bienen Buckfast-Landrasse

Bienen Landrasse

Nach dem Vergleichen der verschiedenen Bienenrassen hat sich bei uns eine Landbienenabstammung mit kräftigem Buckfasteinschlag durchgesetzt. Die Buckfastbiene ist eine Züchtung aus verschiedenen Bienenrassen. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre Schwarmträgheit, Sanftmut und Vitalität aus.

Eine Reinzucht geografischer Bienenrassen würde die Kapazitäten unserer Imkerei übersteigen und ist nicht unser Ziel. In der Selektion von äußeren Merkmalen sehen wir keinen Vorteil.

Wir wählen jedes Jahr die erfolgreichsten Wirtschaftsvölker zur Vermehrung aus und ziehen aus ihnen unsere neuen Königinnen selbst. Dadurch reagieren wir permanent auf die Erfordernisse unserer Imkerei, in unserer Region. Die Arbeitsweise wird Basiszucht genannt.

Im Rahmen der planmäßigen Vermehrung von Königinnen und Vermehrung von Bienenvölkern können wir Ihnen gern Königinnen, Ableger, Kunstschwärme und Wirtschaftsvölker anbieten.

 

Biolandzertifizierung

Wabenhonig

Bei der Beschäftigung mit den Bienen erarbeitet man sich eine zu den persönlichen Vorlieben örtlichen Gegebenheiten passende Betriebsweise. Nach einigen Jahren naturnaher Imkerei haben wir uns entschlossen unsere kleine Imkerei biozertifizieren zu lassen, um das auch nach außen besser zu zeigen. Dafür kam für uns, nach dem Vergleich der Richtlinien nur Bioland als Partner in Frage. Die Anforderungen von Bioland setzen auf die Richtlinien der EU-ÖKO-Verordnung auf. Die Einhaltung dieser Vorgaben werden bei uns 1 bis 2 mal jährlich durch einen unabhängigen Prüfer kontrolliert. Dazu werden neben der Prüfung aller Warenein- und -ausgänge das Wachs auf unerlaubte Rückstände und der Honig auf seine Qualität untersucht.

Wichtigste Anforderungen aus der EU-ÖKO-Verordnung und Biolandrichtlinien:
- Bienenbeuten aus Holz
- Winterfütterung mit Bio-Zucker und Eigenhonig
- Verwendung von organischen Säuren zur Milbenbekämpfung / keine Verwendung von systemischen Repellents –Verwendung von biozertifiziertem Wachs oder Naturbau für neue Waben.

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